Necrophobic - "Hrimthursum"

(Regain Records 2006)
(this demo is a direct donation from the band, thanks Joakim!)

Manche Bands schaffen es wirklich mit Bravour, alle Aufmerksamkeit des H�rers auf das Album zu lenken, indem sie den ersten Track durch ganz ausgefallene Ideen zu etwas Besonderem machen. Necrophobic geh�ren zweifelsfrei dazu.

Der Opener ist wirklich einzigartig und au�ergew�hnlich. Es nennt sich denkw�rdigerweise �The slaughter of baby Jesus� (womit schon�mal klar ist, dass anti-christliche Lyrics das Album pr�gen, also nur was f�r die anti-christliche oder anti-religi�se Black- und Death- Metal- Fraktion!). Das St�ck beginnt also mit dem Schreien eines Baby�s, bedrohlichen Ger�uschen, fast woodoo-�hnlichen Rhythmen von Kongas oder �hnlichen Instrumenten, und darauf baut sich ein theatralischer Chorgesang auf, der dem ganzen eine wirklich extreme Atmosph�re geben. Das St�ck bleibt dann auch so, nur unterbrochen von der aus dem Hintergrund dringenden Stimme des S�ngers, der in einer Art Sprechgesang schon�mal grob ank�ndigt, was nun zu erwarten ist.
Nahtlos geht es mit �Blinded by light, enlighted by darkness� in den Hauptteil des Konzeptalbums �ber. Treibender Death-Metal mit einigen thrashigen Passagen, schnellen, pr�zisen Drums, eigenwilligen Gitarrenriffs und gepresstem, hasserf�lltem  Gesang bilden das Grundger�st des Songs und auch des weiteren Albums.
Sehr stark kommt gleich der dritte Track �I strike with wrath� daher, der anfangs etwas langsamer und wuchtiger ist als der Vorg�nger, aber dann wieder �bergeht in das aggressive, w�tende Hassgebilde des Albums.
Meiner Meinung nach tut es dem Album und der Band nicht unbedingt gut, dass jedes neue Album schneller als das letzte werden soll... aber dies scheinen sich die Jungs nun mal vorgenommen zu haben. Denn durch die Schnelligkeit vieler Passagen geht der Genu� des B�sen verloren. Aber auch dieses Tempo hat ja seine Liebhaber und wird deshalb viele Fans zufrieden stellen, die genau das von der Band erwartet haben. Aber das Album wird ja auch immer wieder von Breaks im mittleren Tempo-Bereich unterbrochen, in denen die Liebhaber des Melodischen auf ihre Kosten kommen. Da h�rt man zuweilen hier und da ein ausgefeiltes, abwechslungsreiches Gitarrenriff, auch manchmal kurz ganz melodische Parts. Und bei �Age of chaos� h�rt man wieder die weiblichen Chorges�nge im Hintergrund, die schon beim 1. Track f�r G�nsehautstimmung gesorgt hatten.
Dieses Album schafft es also immer wieder, au�ergew�hnliche Melodien, Ger�usche, Hintergr�nde oder Stimmungen einzubauen, ohne dabei das Gesamtkonzept des anti-christlichen Death-Metals zu durchbrechen, was wirklich gnadenlos zelebriert wird. Die Band geht vor allem mit ihrem lyrischen Statement keine Kompromisse ein.
Insgesamt wartet das Album mit 12 zum Teil wirklich blasphemischen St�cken auf, wobei der Titeltrack �Hrimthursum� (letzter Song der CD) noch einmal einen H�hepunkt darstellt durch seine Eigenwilligkeit und die partialen Chorges�nge und Sprechges�nge des Vokalisten, die dem ganzen noch ein letztes Mal diese gewaltige packende Stimmung verleihen.

Insgesamt kann man sagen: nichts f�r schwache Nerven oder Ohren! Nur was f�r die, die hart im Nehmen sind, in jeder Hinsicht!

Punkte: 8 von 10

Anspieltip: �Hrimthursum�/ Titeltrack

                                                                                                              Review von Twilightheart 

"Necrophobic"/ live:

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